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Es werden Posts vom Juni, 2019 angezeigt.

Theodor W. Adorno | "Erziehung nach Auschwitz"

Der Philosoph und Soziologe Theodor W. Adorno schrieb das Manuskript "Erziehung nach Auschwitz" 1966 zunächst für den Rundfunk. Das Thema "Erziehung" erscheint heute aktueller denn je. Was soll, was kann sie bewirken? Wir drucken Auszüge aus Adornos Text – Gedanken zwischen den Jahren Die Forderung, daß Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung. Sie geht so sehr jeglicher anderen voran, daß ich weder glaube, sie begründen zu müssen noch zu sollen. Ich kann nicht verstehen, daß man mit ihr bis heute so wenig sich abgegeben hat. Sie zu begründen hätte etwas Ungeheuerliches angesichts des Ungeheuerlichen, das sich zutrug. Daß man aber die Forderung, und was sie an Fragen aufwirft, so wenig sich bewußt macht, zeigt, daß das Ungeheuerliche nicht in die Menschen eingedrungen ist, Symptom dessen, daß die Möglichkeit der Wiederholung, was den Bewußtseins- und Unbewußtseinsstand der Menschen anlangt, fortbesteht. Jede Debatte über Erziehungsi

Walter Lübcke

Walter Lübcke (* 22. August 1953 in Bad Wildungen ; † 2. Juni 2019 in Wolfhagen - Istha ) war ein deutscher Politiker . Er gehörte der hessischen CDU an, war Abgeordneter des Hessischen Landtags und von 2009 bis zu seinem Tod Regierungspräsident im Regierungsbezirk Kassel . 2015 wurde er durch sein Engagement für Flüchtlinge und seinen Widerspruch gegen Anhänger der rassistischen Pegida bundesweit bekannt. Er wurde am 2. Juni 2019 vor seinem Wohnhaus durch einen Kopfschuss ermordet. Die Bundesanwaltschaft stuft den Mord als politisches Attentat mit einem rechtsextremen Hintergrund ein. Unsere Gedenkveranstaltung Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung, Berufe, Familie 2 Politik und sonstige Ämter 3 Anfeindungen und Morddrohungen 4 Tod 5 Folgen und Reaktionen 5.1 Ermittlungen 5.2 Internet 5.3 Politik/Organisationen 5.4 Medien 5.5 Wissenschaft 6 Trauer und Gedenken 7 Weblinks 8 Einzelnachweise Ausbildung, Berufe, Familie Walter Lübcke ab

Weberaufstand

Am 3. Juni 1844 trafen sich etwa 20 Weber aus Peterswaldau und umliegenden Ortschaften auf dem Kapellenberg und berieten, wie man sich gegen die Fabrikanten wehren könne. Sie zogen daraufhin, das „Spottlied Blutgericht“ singend, vor die Fabrik der Gebrüder Zwanziger, die als Verleger tätig waren und die Löhne gekürzt hatten. Die Fabrikanten Ernst Friedrich und August Zwanziger ließen ihre Diener, mit Steinen und Knüppeln ausgerüstet, den kleinen Zug vertreiben und außerdem den Weber Wilhelm Mädler von der Ortspolizei verhaften.[5] Mit dem Ziel, die Freilassung Wilhelm Mädlers und eine Lohnerhöhung zu erreichen, bildete sich am 4. Juni 1844 ein Protestzug, dem sich fast alle Heimweber der Umgebung anschlossen. Die Weber wählten zur Verhandlung eine Delegation; das Gespräch mit dem Landrat des Kreises Reichenbach blieb allerdings ergebnislos. Als sie vor dem Gebäude der Zwanzigers ankamen, waren diese allerdings abwesend. Die Menge stürmte daraufhin wütend das Haus der