Am 3. Juni 1844 trafen sich etwa 20 Weber aus Peterswaldau und umliegenden Ortschaften auf dem Kapellenberg und berieten, wie man sich gegen die Fabrikanten wehren könne. Sie zogen daraufhin, das „Spottlied Blutgericht“ singend, vor die Fabrik der Gebrüder Zwanziger, die als Verleger tätig waren und die Löhne gekürzt hatten. Die Fabrikanten Ernst Friedrich und August Zwanziger ließen ihre Diener, mit Steinen und Knüppeln ausgerüstet, den kleinen Zug vertreiben und außerdem den Weber Wilhelm Mädler von der Ortspolizei verhaften.[5]
Mit dem Ziel, die Freilassung Wilhelm Mädlers und eine Lohnerhöhung zu
erreichen, bildete sich am 4. Juni 1844 ein Protestzug, dem sich fast
alle Heimweber der Umgebung anschlossen. Die Weber wählten zur
Verhandlung eine Delegation; das Gespräch mit dem Landrat des Kreises
Reichenbach blieb allerdings ergebnislos. Als sie vor dem Gebäude der
Zwanzigers ankamen, waren diese allerdings abwesend. Die Menge stürmte
daraufhin wütend das Haus der Zwanzigers und zerstörte die gesamte
Einrichtung. Ebenso wurde im Verwaltungs-, im Lagerhaus und in der
Fabrik gewütet. Die Familie Zwanziger floh daraufhin nach Breslau. Der
Fabrikant Wagenknecht blieb hingegen unbelästigt und wurde wegen des
„gerechten“ Lohnes sogar gelobt. https://de.wikipedia.org/wiki/Weberaufstand… | https://www.deutschlandfunk.de/weberaufstand-vor-175-jahren…
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