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Martin Luther King

In Tiefer Trauer und Solidarität mit Martin Luther King, heute ist sein Todestag, Kings Haltung gegen Rassismus und Antisemitismus war bemerkenswert. Heute und an anderen Tagen,   denken wir an ihn, und er war ein Großer Freund von Israel. Seine Ideen nach Freiheit lebt.

Martin Luther King wurde vor 50 Jahren am 4. April 1968 ermordet.
Der Amerikanische Traum war für das 19. und 20. Jahrhundert noch die Vorstellung von grenzenloser Freiheit und möglichst ebensolchem Wohlstand. Martin Luther King Jr. aber hat diese im Pionierzeitalter und den Sehnsüchten der Millionen Einwanderer gründende Vision nicht nur in seine eigene Epoche geholt. Der aus Atlanta stammende afroamerikanische Pastor und Bürgerrechtler hat den Traum (an)verwandelt, hat ihn, obwohl er von Amerika sprach, zugleich universalisiert und mit seiner Jahrhundert-Rede unter dem mehrfach wiederkehrenden Motto „I have a dream“ am 28. August 1963 vor dem Lincoln Memorial in Washington in eine bis heute andauernde Gegenwart geholt.
Aktuell ging es damals, vor 55 Jahren und einer Viertelmillion Teilnehmern, beim „Marsch auf Washington“ um gleiche Rechte für Kinder und Erwachsene aller Hautfarben in Schule, Beruf und und gesellschaftlicher Teilhabe. Die von King angeführte afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung kämpfte vor allem gegen die in einigen US-Südstaaten faktisch noch immer praktizierte Apartheid und offene Benachteiligung schwarzer Amerikaner. Doch seine Ideen von der Freiheit für alle Menschen lebt weiter, die Hautfarbe darf keine Rolle mehr spielen und man sieht sie nicht mehr. Die Hautfarbe wird unsichtbar und wirklich man sieht sie nicht mehr. Die Rede von Martin Luther King I Have a Dream

 Er war ein Großer Freund von Israel:

 Unteilbares Menschenrecht
Michael Holmes vom 03.04.2008

Vor genau 40 Jahren, am 4. April 1968, wurde Martin Luther King Jr. in Memphis, Tennessee von einem weißen Rassisten ermordet. Am Abend zuvor hatte der schwarze Bürgerrechtler und Baptistenprediger in seiner „Mountaintop“-Rede von einer großen „Menschenrechtsrevolution“ gesprochen. Begonnen hatte diese Revolution in seinen Augen an dem Tag, als Gottes Kinder „aus den dunklen Kerkern Ägyptens durch das Rote Meer, durch die Wüste zum Gelobten Land“ gezogen waren. Das Bild war sehr bewusst gewählt. Ehemalige Mitstreiter und Freunde versichern, dass sich King dem jüdischen Volk aus religiösen, politischen und persönlichen Motiven besonders verbunden fühlte. Er war dankbar für die oft mutige Unterstützung durch jüdische Organisationen und erwiderte diese Solidarität wo immer möglich. Für ihn gab es nur eine Bürgerrechtsbewegung. Er stellte fest: „Die Segregationisten und Rassisten machen keinen feinen Unterschied zwischen dem Neger und dem Juden.“ Und er machte auch keinen.
Aber King kritisierte nicht nur den Antisemitismus derer, die ohnehin seine Feinde waren. Als Malcolm X und andere Militante den Juden die Hauptverantwortung für Kolonialismus, Sklavenhandel und wirtschaftliche Ausbeutung in die Schuhe zu schieben versuchten, erklärte King in deutlichen Worten: „Man kann nicht eine Tyrannei durch eine andere ersetzen, und der schwarze Mann, der um Gerechtigkeit ringt, sich dann aber abwendet und antisemitisch wird, ist nicht nur auf einem irrationalen, sondern auf einem sehr unmoralischen Kurs.“
Auch als sich viele seiner linksorientierten Mitstreiter blind, taub und stumm gegenüber der Unterdrückung und Diskriminierung im sozialistischen Lager stellten, versuchte er, ihnen und der Welt die Augen zu öffnen. 1963 erklärte er auf einer „Konferenz zum Status der sowjetischen Juden“: „Ich kann nicht untätig daneben stehen, obwohl ich in den Vereinigten Staaten lebe und obwohl ich zufällig als amerikanischer Schwarzer geboren wurde, und nicht besorgt darüber sein, was meinen Brüdern und Schwestern angetan wird, die zufällig Juden in Sowjetrussland sind. Der Freiheitskampf der Schwarzen ist untrennbar verbunden mit dem universellen Freiheitskampf aller Völker und Menschen. Ich dränge die Regierung der Sowjetunion, alle diskriminierenden Maßnahmen gegen ihre jüdische Gemeinde zu beenden.“
Besonders bemerkenswert ist die Tatsache, dass der berühmteste Verfechter der Gewaltlosigkeit den Kampf gegen die Judenfeindschaft über das pazifistische Dogma stellte. Wenn King von Israel sprach – und nur dann –, sprach er immer zuerst vom Recht auf Verteidigung und dann erst vom Frieden. Einem Harvard-Studenten, der ihn aufgefordert hatte, den Zionismus zu verurteilen, entgegnete er: „Wenn Menschen die Zionisten kritisieren, meinen sie die Juden. Sie sprechen antisemitisch.“
Noch unmissverständlicher äußerte er sich zwei Wochen vor seinem Tod: „Frieden für Israel bedeutet Sicherheit, und wir müssen mit allen Kräften sein Recht zu existieren schützen, seine territoriale Integrität. Ich sehe Israel als einen der großen Außenposten der demokratischen Welt und ein wundervolles Beispiel für das, was erreicht werden kann, wie Wüstenland in eine Oase der Brüderlichkeit und der Demokratie verwandelt werden kann. Frieden für Israel bedeutet Sicherheit, und diese Sicherheit muss Realität bleiben.“

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